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People | 19.05.2021

We are Family

Seit elf Jahren ist Skirennläufer Vincent Kriechmayr Mitglied der Energie AG Sportfamilie, deren Ziel es ist, Sporttalente lang- fristig zu begleiten. Wie Erfolg versprechend diese Philosophie ist, sieht man am besten jetzt, wo der frischgebackene Doppelweltmeister fast täglich mit dem Energie AG-Logo auf Helm oder Kappe aus den Medien lacht. Wie er mit seiner Sportfamilie zufrieden ist und warum die Unterstützung der AthletInnen weit über das finanzielle Engagement hinausgeht, hat uns Familienoberhaupt, Energie AG Generaldirektor DDr. Werner Steinecker, verraten.

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Die Energie AG Sportfamilie bei einem „Familientreffen“ mit Energie AG Generaldirektor Werner Steinecker (4.v.r.), Finanzvorstand Andreas Kolar (6.v.r.) und Technik- vorstand Stefan Stallinger (2.v.r.) in Hinterstoder. © Energie AG/Maybach

Vier Olympiamedaillen, 15 Weltmeistertitel, acht Europameistertitel. Insgesamt mehr als 50 Podestplätze bei Großereignissen wie WM oder EM. Kein Wunder, dass das Familienoberhaupt, Energie AG Generaldirektor DDr. Werner Steinecker, angesichts dieser Erfolgsbilanz mit seiner Sportfamilie mehr als zufrieden ist. Ins Leben gerufen wurde das einzigartige Sportförderprogramm vor 21 Jahren vom damaligen Energie AG Generaldirektor Leo Windtner. Aktuell besteht das Team der Energie AG Sportfamilie aus 15 der erfolgreichsten Spitzensportlerinnen und -sportler Oberösterreichs. Abfahrtsweltmeister Hannes Trinkl war übrigens der erste Athlet der Sportfamilie und fungiert heute als ihr Kapitän. Was das Besondere an seiner erfolgreichen „Familie“ ist und wie sehr er bei den Bewerben seiner Schützlinge mitzittert, hat uns DDr. Steinecker im Interview erzählt. 

 

Herr Generaldirektor, vor 21 Jahren wurde die Energie AG Sportfamilie gegründet. Inwieweit kann man diese mit einer „herkömmlichen“ Familie vergleichen? 

Der Zusammenhalt ist spürbar und der Spaß miteinander wird gelebt. Die Jüngeren lernen von den arrivierten Sportlern, dennoch hat jeder sein eigenes Ziel vor Augen.

 

Was ist das Besondere an der Energie AG Sportfamilie? Inwieweit unterscheidet sie sich vom klassischen Sportsponsoring? 

Unsere Philosophie lautet, dass wir junge Sportlerinnen und Sportler unterstützen und auf dem Weg zur Weltspitze begleiten. Das ist nicht nur ein Versprechen, das wird auch gelebt. So stehen wir zu und vor allem hinter unseren Sportlerinnen und Sportlern und lassen sie nicht fallen, auch wenn es einmal nicht so gut läuft oder jemand verletzt ist.

 

Welche Athleten bzw. Vereine werden in den Familienverband aufgenommen? 

Das Hauptaugenmerk liegt auf NachwuchssportlerInnen aus Oberösterreich oder jenen, die ihren Lebensmittelpunkt (Wohnort, Verein, Trainingsstätte) nach Oberösterreich verlegt haben. Sie müssen den Sport professionell ausüben und bereits sehr gute nationale und internationale Erfolge vorweisen können. Motorsport und Ballsportarten liegen nicht im zentralen Fokus unserer Sportfamilie. Wir erhalten sehr viele Anfragen, manche sogar von Athletinnen und Athleten aus dem Ausland. 

 

Wie viele AthletInnen sind mittlerweile dabei und wie hat sich das seit den Anfängen vor 21 Jahren entwickelt? 

Begonnen hat alles mit der Idee, Einzelsportler zu fördern. Und dann kamen 2001 gleich zwei riesengroße Erfolge. Der Weltmeistertitel von Hannes Trinkl in der Abfahrt von
St. Anton und WM-Gold der Ruderer in Luzern – im Vierer mit Bernd Wakolbinger, Sebastian Sageder, Martin Kobau und Wolfgang Sigl.

 

Der Schwerpunkt des Sportförderprogrammes liegt in der Unterstützung aufstrebender Talente, die ihren Weg an die Weltspitze finden sollen. Top-Sportler wie Vincent Kriechmayr, Michael Hayböck, Andrea Limbacher oder Lukas Weißhaidinger haben es bereits ganz nach oben geschafft. Wie werden sie gefördert? 

Selbstverständlich bieten wir den SportlerInnen mit der finanziellen Unterstützung eine grundlegende Sicherheit. Die Mitglieder der Sportfamilie können sich voll und ganz auf ihren Sport und ihre individuellen Ziele fokussieren und vorbereiten. Wir bieten ihnen aber auch Social-Media-Schulungen oder Interviewtrainings, um nicht nur im sportlichen Umfeld perfekt auf den Profisport vorbereitet zu sein. Bei all diesen Aktivitäten wird immer auf jede Sportlerin oder jeden Sportler individuell eingegangen. Von der einheitlichen Einkleidung bis zur Unterstützung von Trainingsutensilien oder medizinischer Betreuung versuchen wir, in jeglicher Form und für alle Anliegen ein offenes Ohr zu haben. Bei uns wird jeder Sportler als Persönlichkeit anerkannt und akzeptiert. Jeder hat seine Stärken und Schwächen, so wie es in einer Familie ist. Aber grundsätzlich passt diese Truppe einfach gut zusammen. 

 

Doppelweltmeister Vincent Kriechmayr kam vor elf Jahren in die Sportfamilie. Haben Sie damals schon mit einem derartigen Erfolg gerechnet? 

Wir sind laufend mit Verbänden, Schulen, Vereinen etc. in Kontakt und haben immer ein Auge auf die Nachwuchssportler unseres Landes. Vinc ist uns damals gleich aufgefallen und es freut mich persönlich sehr, dass sein Weg aufgegangen ist. Ich hoffe, er bleibt weiterhin verletzungsfrei und wir dürfen noch viel Erfolge mit ihm feiern.

 

 

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Die Freude war groß beim Empfang von Doppelwelt- meister Vincent Kriechmayr im Energie AG Power Tower in Linz. Der Skirennläufer aus Gramastetten ist seit elf Jahren Mitglied der Sportfamilie. © Energie AG/Pröll

Wie schaut es mit dem Sponsoring aus? Kann man sich Weltklasse-Athleten wie Vincent Kriechmayr noch leisten, wenn sie ganz oben sind? 

Wie schon angesprochen ist es unser Ziel, Sportler langfristig zu begleiten. Wir überlegen uns die Zusammenarbeit und Vertragsverlängerungen immer ganz genau, analysieren Zahlen und Fakten, deshalb kann ich auch behaupten, dass Vincent Kriechmayr ein idealer Botschafter für ein oberösterreichisches Traditionsunternehmen wie die Energie AG ist. Dabei geht es nicht nur um seine großartigen Erfolge, sondern auch um seine Authentizität, Leistungsbereitschaft, Fokussiertheit – das sind alles Eigenschaften, mit denen sich das Unternehmen, unsere Kunden und auch unsere Mitarbeiter identifizieren.

 

Wie können Spitzensportler von Mitarbeitern in Unternehmen profitieren und umgekehrt?

Wir organisieren immer wieder Aktionen, damit sich unsere Sportler mit dem Unternehmen und seinen Mitarbeitern und auch umgekehrt identifizieren können. Das reicht von Schwimmtrainings auf der Gugl, einem Selbstverteidigungskurs mit Betti Plank bis hin zum gemeinsamen Kanutraining mit Mendy Swoboda oder – aktuell während der Coronapandemie – virtuellen Trainingseinheiten mit unseren beiden Kanutinnen Vicki Schwarz und Ana Lehaci. Unsere AthletInnen sind auch bei diversen Kunden- und Mitarbeiterveranstaltungen eingeladen und so „mittendrin statt nur dabei“!

 

Einmal im Jahr gibt es ein „Familientreffen“. Wie darf man sich das vorstellen?

Die Aktivitäten sind von Jahr zu Jahr unterschiedlich und reichen vom gemeinsamen Skitag in Hinterstoder bis hin zu Kraftwerksbesichtigungen in Steyrdurchbruch. Am Ende des Tages ist aber der gemütliche Teil immer wieder das Highlight.

 

Sie sind das Oberhaupt der Sportfamilie. Inwieweit verfolgen Sie die Bewerbe, wie sehr zittern Sie mit?

Wenn es meine Zeit erlaubt, dann schaue ich mir viele Bewerbe im Fernsehen an. Ich hoffe, dass man auch bald wieder live dabei sein und vor Ort mitfiebern kann.

 

Bei welcher Sportart werden Sie schwach? Was schauen Sie am liebsten? 

Ich bin ein leidenschaftlicher Skifahrer, daher schaue ich mir natürlich auch gerne die alpinen Skibewerbe und die Ski-Cross-Rennen an. Aber es ist immer wieder interessant, wenn einem die SportlerInnen aus den sogenannten „Randsportarten“ über die Feinheiten und Details ihrer Sportart berichten. 

 

Was können wir alle von Spitzensportlern lernen? Was zeichnet sie Ihrer Meinung nach aus?

SportlerInnen sind ehrgeizig, fokussiert, zielstrebig, aber auch mit der richtigen Portion an Charme und Schmäh ausgestattet. Das zeigen mir die Mitglieder der Energie AG Sportfamilie immer wieder (lacht). Ich freue mich jedes Mal auf die persönlichen Begegnungen mit unseren Athletinnen und Athleten. 

 

Welcher Schützling hat Ihnen bei einem Bewerb die meisten Nerven gekostet? Wo haben Sie am meisten mitgefiebert? 

Ich zittere wirklich oft und bei jedem mit, aber die beiden WM-Goldmedaillen-Läufe von Vinc waren schon sehr speziell. Ich freue mich auch schon auf die Olympischen Spiele im Sommer in Tokio und die Teilnahme von Luki Weißhaidinger im Diskuswerfen. Da werde ich sicher wieder ordentlich mitfiebern. Auch Sportfamilienmitglieder wie Mendy Swoboda (Para Kanu), Bettina Plank (Karate), das Kanu-Zweier mit Vicki Schwarz und Ana Lehaci und auch die beiden Freiwasser-Schwimmer Alexander Trampisch und David Brandl können die Olympia-Qualifikation noch schaffen. 

 

Wo sehen Sie die Energie AG Sportfamilie in den nächsten 20 Jahren? 

Das Sportsponsoring-Programm der Energie AG hat sich sehr gut etabliert. Das sieht man auch daran, dass die Sportfamilie weit über die Grenzen unseres Landes hinaus bekannt ist. Ich hoffe, dass die vielen Sportvereine und Sportorganisationen des Landes weiterhin den sportlichen Ehrgeiz der Kinder und Jugendlichen wecken können. Dann werden wir bestimmt auch in 20 Jahren noch viele Erfolge feiern dürfen.  

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Auch ÖSV-Adler Michael Hayböck ist Mitglied der Energie AG Sportfamilie. &Copy; Energie AG/Walkolbinger