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Lifestyle | 01.03.2021

Trendreport 2021

Bei unseren führenden Experten nachgefragt: Diese vier Trends im Bauen und Wohnen stehen in diesem Jahr ins Haus.

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© Shutterstock, Stern-Gruppe, Genböck Haus, Buchner, ewe Küchen, Bruckmüller Wohnen

Wer hätte das gedacht! Möbelmessen wie die „imm cologne“ in Köln, der „Salone del Mobile“ in Mailand oder die „Wohnen & Interieur“ in Wien können wir aufgrund der weltweiten Pandemie derzeit vergessen. Vielmehr führen uns Lockdowns, Home-office und Homeschooling vor Augen, ob wir uns in unseren vier Wänden wohlfühlen, wie schalldicht die Wand zum Nachbarn ist, wenn die Kinder ihre tägliche Turnstunde und die Box-WM im Wohnzimmer austragen, ob das Bett als Büro taugt, wie intelligent die Küchengeräte wirklich sind, wenn Working Mum Punkt zwölf Uhr mittags eine halbe Fußballmannschaft verköstigen soll, ob Balkon oder Terrasse für einen Coffee-Break an der frischen Luft vorhanden sind, welche Möbelstücke wir lieben und welche uns zur Weißglut treiben.

Spieglein, Spieglein an der Wand ... Das Wohlfühlbarometer in Wohnung oder Haus ist Gradmesser für unsere Stimmung. Je mehr Zeit wir zu Hause verbringen, desto wichtiger werden Fragen wie: Mit welchen Dingen umgeben wir uns? Wie wohnen wir? Welcher Wohnstil spiegelt mein Ich und meine Persönlichkeit wider? Wie bringen wir Arbeit und Entspannung zu Hause unter einen Hut? Welchen ökologischen Fußabdruck hinterlassen Haus und Möbel in der Umwelt? Auch wenn die Individualität beim Wohnen eine große Rolle spielt, zeichnen sich Tendenzen, Entwicklungen und gemeinsame Sehnsüchte ab: Größeres Bewusstsein für Nachhaltigkeit und die Wahl der Materialien, die Sehnsucht nach Natur und Grün, Technik-Intelligenz und Smart Living, Flexibilität, formschönes Design, Gemütlichkeit und clevere Lösungen sind erkennbare Zeichen der Zeit.

Spieglein, Spieglein an der Wand … Wir haben bei führenden Experten für Bauen und Interieur nachgefragt, wie wir 2021 wohnen werden und werfen mit ihnen einen Blick in die Zukunft.

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Helmut Möseneder, Genböck Haus

"Unsere Plusenergiehäuser erzeugen mehr Energie, als sie verbrauchen." 

Helmut Möseneder, Genböck Haus

TREND 1: Holzbau

Wer mit Holz baut, baut klimafreundlich und sichert heimische Arbeitsplätze. Holz ist Österreichs Rohstoff Nummer eins. Die Waldfläche wächst laut proHolz Austria um mehr als 4.700 Fußballfelder pro Jahr. Bauprofis wie der Mühlviertler Holzbaumeister Buchner, Stern & Hafferl Bau in Gmunden oder Genböck Haus mit Sitz in Haag/Hausruck wissen, wie man Häuser für die Zukunft baut. Auch für sie ist Holz ein wichtiger Baustoff für das zukünftige Eigenheim, für Anbau oder Sanierung. „Holz ist das neue Bio“, ist der CEO der Stern-Gruppe, Karl Neumann, überzeugt und berichtet von einem wachsenden Markt im Holzbau. Der Trend zeige in Richtung ökologische Materialien, gute Lösungen im Innenraum, moderne Heizsysteme, Energiesparen beim Bau und beim Wohnen, Nutzung der Sonne, durchdachte Beschattung und das immer wichtiger werdende Thema Kühlen. Neben individueller Planungen wird mit der Einführung einer Typenhauslinie dieses Jahr der steigenden Nachfrage nach fertig geplanten Hausmodellen Rechnung getragen.

Nachhaltiger Holz- und Baustoffeinsatz sorgen für Energiewerte, die Umwelt und Geldbörserl schonen, das weiß man auch bei Genböck Haus. Genböck produziert bereits seit dem Jahr 2000 Niedrigstenergie- und Passivhäuser. „Aktuell ist man bei Plusenergiehäusern angelangt, das heißt das Haus erzeugt mehr Energie als es zum Betrieb verbraucht“, so Geschäftsführer Helmut Möseneder. Innovationen wie die von Genböck entwickelten und patentierten „climateSkin“-Klimaschutzwände mit mehrschaligem Aufbau zeigen, was im Holzbau alles möglich ist. Photovoltaik, Wärmepumpe und Komfortlüftung erwähnt Möseneder als weitere Bonuspunkte auf dem Weg zum klimafreundlichen Wohnen.

 

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© Shutterstock, Stern-Gruppe, Genböck Haus, Buchner, ewe Küchen, Bruckmüller Wohnen

TREND 2: Gut durchdacht

Gut durchdacht will auch das Thema Dach sein. Ob Flachdach, Satteldach, Pult- oder Walmdach – der richtige Dachvorsprung kann nicht nur Schutz vor der Witterung bieten, sondern auch als natürlicher Sonnenschutz dienen. Die Profis vom Mühlviertler Holzbaumeister Buchner raten, darauf keinesfalls zu verzichten: „Das Haus ist durch einen Dachvorsprung einfach besser vor Witterungseinflüssen wie Regen oder Schnee geschützt, was sich auf die Langlebigkeit des Hauses auswirkt“, bekräftigt Holzbaumeister Christian Buchner. Der Dachüberstand sorge rund um das Haus für trockene Zonen – ob vor der Haustür oder als geschützte Terrasse. „Wenn das Thermometer in die Höhe klettert, bleibt es in einem Haus mit Dachvorsprung länger kühl“, so der Holzbau-Pionier. Ein weiterer Vorteil: die größere Dachfläche bietet mehr Platz für eine Solaranlage.

 

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© Shutterstock, Stern-Gruppe, Genböck Haus, Buchner, ewe Küchen, Bruckmüller Wohnen

TREND 3: Green living in der Küche

Qualität, Langlebigkeit, Nachhaltigkeit, Umweltbewusstsein und „Made in Austria“ sind Aspekte, die in der Küchenbranche immer mehr spürbar werden. „Der Trend in der Küche geht nicht nur hin zur Verarbeitung von hochwertigen, natürlichen Lebensmitteln, sondern auch die Küche selbst soll diesem Lebensgefühl und dieser Einstellung zur Umwelt entsprechen“, konstatiert Anna Mayerl, Marketingleiterin bei ewe Küchen, einem der führenden Küchenhersteller Österreichs. An eine Küche werden heute viel höhere Ansprüche gestellt als pure Funktionalität. Sie ist Mittelpunkt des Zusammenlebens. Optik und Design behalten einen hohen Stellenwert. Einfache Reinigung und grifflose Fronten sind nach wie vor gefragt, schließlich soll statt Putzen die Zeit für die wirklich wichtigen Dinge im Leben bleiben. Ein neuer Liebling zeichnet sich bei Oberflächen ab: supermatt. Eine Innovation, die sich bei ewe innerhalb kürzester Zeit zum Verkaufsstar entwickelt habe, nennt sich „ewe nanoo®“ –  eine Front, die sich resistent zeigt gegenüber Flüssigkeiten, Fingerabdrücken und Kratzern. Die Küchenfarben halten sich in diesem Jahr mit Beige, Grautönen oder Lehmbraun gerne bedeckt. Beim Landhausstil haben auch Grüntöne wie Salbei oder Eukalyptus ein Wörtchen mitzureden.

 

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© Shutterstock, Stern-Gruppe, Genböck Haus, Buchner, ewe Küchen, Bruckmüller Wohnen

TREND 4: Ruheoasen und Erdtöne beim Einrichten

Nachhaltigkeit und Gemütlichkeit. Hochwertige Möbel. Der ökologische Gedanke. Natürliche Materialien wie Holz und weiche Texturen. Das sind Tendenzen, die im Wohnbereich mehr und mehr in den Vordergrund rücken. Statt schriller Extrovertiertheit stellt sich das Bedürfnis nach Ruheoasen und Rückzugsorten ein. 2021 wird Wohnen dekorativer und gemütlicher. Möbel werden runder und organischer, Textilien weicher und Farben wärmer. „Kräftige, erdige Töne und interessante Strukturen zeichnen sich ab“, unterstreichen Petra und Johann Bruckmüller vom Einrichtungshaus Bruckmüller Wohnen in Wels, die für Stil, guten Geschmack und exklusive Designideen bekannt sind. Homeoffice nimmt weiter zu und Arbeiten zu Hause soll auch Spaß machen. Kuschelige Ohrensessel, Sitzmöbel im Retro-Look oder samtige Materialien werden bei Marken wie Moroso, &tradition oder Paola Lenti zum Blickfang inszeniert und laden zum Verweilen ein. Auch Stoffe wie Bouclé, eigentlich aus der Mode kommend und durch Ikonen wie Coco Chanel bekannt, werden unsere vier Wände im Jahr 2021 erobern.

 

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© Shutterstock, Stern-Gruppe, Genböck Haus, Buchner, ewe Küchen, Bruckmüller Wohnen