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Lifestyle | 20.04.2021

So geht Tiny Wedding

Aufgrund der aktuellen Situation dürfen sich Brautpaare derzeit nur im kleinsten Kreis das Jawort geben. Das hat aber keineswegs nur Nachteile, weiß Gabi Socher von „sagJA-im-Salzkammergut“. Die Hochzeitsplanerin hat uns sechs Tipps zur perfekten Tiny Wedding verraten.

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© Tassilo Edelsbacher /www.trisquare-pictures.at

Die Location 

Ein Vorteil von kleinen Hochzeiten ist laut Gabi Socher die größere Auswahl an Locations. Denn während man bei einer großen Gästeanzahl eine dementsprechend große Räumlichkeit braucht, kommen bei kleinen Feierlichkeiten auch exklusivere Orte infrage. Wie wäre es zum Beispiel mit einer „freien Zeremonie“ auf einem Steg, einem Hochzeitspicknick im Garten oder – sobald es wieder möglich ist – dem Candlelight-Hochzeitsdinner in dem Restaurant, in dem Sie Ihr erstes Date hatten?  „Man kann und darf hier ruhig kreativ sein“, ermutigt die Hochzeitsplanerin, die bereits mehr als 500 Traumhochzeiten ausgerichtet hat. 

 

 

Die Hochzeitsfeier 

Zugegeben: So schön eine große Hochzeit mit all seinen Freunden und Bekannten auch ist – am Ende kommt man meist nicht dazu, sich mit allen zu unterhalten. Das ändert sich mit dem neuen Hochzeitstrend. „Bei kleinen Hochzeiten werden nur die wichtigsten Herzensmenschen eingeladen. Damit wird das Fest nicht nur persönlicher und intimer, sondern es bleibt auch mehr Zeit für sich, für tolle Fotos und vor allem für die geladenen Gäste“, weiß Gabi Socher. 

 

Das Menü 

Aufgrund der aktuellen Gastroschließungen ist in puncto Hochzeitsmahl gerade besondere Kreativität gefragt. So geht der Trend aktuell laut Socher zu ausgefallenen Menüs im Streetfood-Stil. „Vor allem bei der Agape im Freien sind Foodtrucks total angesagt.“ Je nach Geschmack kann das Brautpaar hier zwischen zahlreichen Varianten mit köstlichen Burgern, Thaifood und veganen Kreationen wählen. Unser Geheimtipp: Wer das Ganze noch toppen möchte, sollte sich unbedingt einen Ape-Foodtruck mieten. Neben knuspriger Pizza, frisch aus dem Steinofen, trägt das italienische Gefährt auch zum nötigen Flair bei. 

 

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© Shutterstock

Die Dekoration 

 

Gerade wenn bei der Hochzeit schon alles sehr reduziert ist, dürfen laut Gabi Socher schöne Blumenarrangements und Dekoration nicht fehlen, denn das macht es erst so richtig festlich. Besonders angesagt sind stimmungsvolle Lichterketten und einladende Outdoor-Loungemöbel, die zu einem Gartenhochzeitsfest laden – elegante Stretchzelte bieten die nötige Wettersicherheit. Passend dazu steht heuer alles im Zeichen von Natürlichkeit und Nachhaltigkeit. Gerne werden auch Trockenblumen wie z. B. Pampasgras verwendet. Die Farben des Jahres sind laut Expertin Sorbet Pink, zarte Blautöne oder ein bunter Mix aus pastelligen oder auch kräftigen Farben – je nach Hochzeitsthema und Vorlieben des Brautpaares. 

 

Die Hochzeitstorte

Statt vierstöckiger Torten fällt die Wahl bei Tiny Weddings laut Socher auf kunstvolle Mini-Kreationen unter anderem aus feinstem Zitronenbiskuit und mit echten Blüten dekoriert.Weiters sind feine Details wie Blattgold oder der Semi Naked-Stil aktuell sehr beliebt. Für internationale Gäste, die aufgrund der Reisebeschränkungen am großen Tag nicht dabei sein können, hat Gabi Socher noch eine besondere Idee: die Hybrid-Hochzeit. „Lassen Sie die Hochzeit von einem Profiteam filmen und packen Sie ein Minitörtchen und eine kleine Flasche Prosecco gemeinsam mit dem Link zum „Online-
Hochzeitsstream“ in ein Paket und verschicken Sie dieses vorab per Post. Damit können die Gäste trotz Distanz das Hochzeitfest hautnah miterleben.“ 

 

 

 

 

Die Musik 

Last but not least darf zu einem einzigartigen Hochzeitsfest natürlich nicht die passende Musik fehlen. Hier empfiehlt Socher einen Solokünstler oder eine kleine Band zu wählen. Eine Alternative sind vorgefertigte Hochzeitsplaylists von Spotify.  Mit Musik im Bistro Ambiente, langsamen Balladen oder den Lieblingssongs des Brautpaares sowie einem guten Soundsystem steht dem rauschenden Fest nichts mehr im Weg. 

 

 

Interview Gabi Socher (sagJA-im-Salzkammergut)

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© Werner Harrer

Die Hochzeitsplanerin lässt seit über 20 Jahren Traumhochzeiten im Salzkammergut wahr werden. Ihr Motto für Hochzeiten im Jahr 2021: Keep cool and stay flexible!

 

Frau Socher, Corona hat uns nach wie vor fest im Griff. Was raten Sie Brautpaaren, die 2021 heiraten möchten? 

Ich empfehle mit Gelassenheit und Lässigkeit an die Hochzeitsvorbereitungen zu gehen, von Anfang an Plan B + C vorzubereiten und unerwarteten sowie kurzfristigen Änderungen mit der nötigen Flexibilität zu begegnen – gemäß dem Motto: Keep cool and stay flexible!

 

Warum sollte man trotz kleiner Hochzeit nicht auf die Expertise einer Hochzeitsplanerin verzichten? 

Gerade bei kleinen Hochzeiten ist es umso wichtiger, dass alle geladenen Gäste an der Feierlichkeit teilnehmen können, anstatt mit Erledigungen beschäftigt zu sein. Darüber hinaus bedarf es viel mehr Kreativität und einer feineren Planung im Zeitablauf. Sollte die Hochzeit coronabedingt nicht stattfinden können, stehe ich dem Brautpaar gerne mit Rat und Tat zur Seite und führe für sie die nötigen Gespräche mit den Dienstleistern. 

 

Welche Möglichkeiten haben Brautpaare, wenn die Hochzeit aufgrund von Corona abgesagt werden muss? 

Je nach Gästeanzahl empfehle ich den Brautpaaren, die Hochzeit entweder auf einen späteren Monat zu verschieben oder auf 2022 zu verlegen. In jedem Fall ist es wichtig, das Standesamt, die Kirche und die Location rechtzeitig zu reservieren und mit allen Beteiligten und Mitwirkenden laufend im Gespräch zu bleiben. Damit die Gäste immer auf dem aktuellen Stand der Dinge sind, empfehle ich eine eigene Hochzeitswebseite.  

 

www.sagja-im-salzkammergut.at