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Lifestyle | 18.05.2022

Familientaugliches Flaggschiff

Der Skoda Enyaq macht mächtig Eindruck – und als Sportline-Edition mit einer Maximalleistung von 265 PS sogar noch ein bissl mehr.

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© Oberösterreicherin/DK

Wenn der Liebste mit den Worten „Schatz, ich hab‘ mich verliebt!“ das Wohnzimmer betritt, ist entweder Feuer am Beziehungsdach – oder der Skoda Enyaq steht vor dem Haus. Bei uns war glücklicherweise Letzteres der Fall. Und ich kann es ihm nicht verübeln, denn mir ist es genauso gegangen. Der Wagen schaut großartig aus – modern, sportlich, einfach fesch. Nicht umsonst ist der voll-
elektrische SUV das aktuelle Flaggschiff der Skoda-Modellpalette. Highlight ist definitiv der optionale Frontgrill im LED-Crystal-Design: 131 LEDs illuminieren die vertikalen Rippen des markanten Grills. Ein leuchtendes Kunstwerk, das in Kombination mit den LED-Matrix-Scheinwerfern die Straße samt Umgebung zudem ideal ausleuchtet. 

Wie so oft kann man sich von der Optik allerdings nix kaufen, wenn die Fahreigenschaften nicht passen. Doch auch hier punktet der Enyaq. Der Startknopf ist zwar noch vorhanden, zum Wegfahren braucht man ihn aber gar nicht. Dafür reicht es, das Bremspedal zu betätigen und den Schaltknopf auf D(rive) zu stellen – los geht’s! Unser Testmodell ist als Sportline-Edition mit gut 200 Pferdestärken ausgestattet und lässt sich nicht lange bitten. Der Antritt stimmt ebenso wie der Fahrkomfort auf längeren Strecken. Superleise surren wir über die Straßen – herrlich! Der Spaß hört sich leider ein bissl auf, wenn man zwischendurch einen Blick auf die Reichweite wirft. Diese rasselt ganz schön runter, wenn man etwas zügiger auf der Autobahn unterwegs ist. Die angegebene Reichweite von bis zu 500 Kilometern war nicht einmal im Ansatz zu erreichen – zumal es während der Testzeit einen späten Wintereinbruch gegeben hat und wir auf die Heizung nicht verzichten konnten. Je nach Wetterlage und Fahrweise sind zwischen 300 und 350 Kilometer wesentlich realistischer.  

Zum Laden empfiehlt sich übrigens ein Stopp bei einem Hypercharger, der die Batterie in einer guten halben Stunde wieder auf 80 Prozent Leistung lädt, oder eine Wallbox daheim. Das Ladekabel für die Haushaltssteckdose gibt’s zwar zum Aufpreis von rund 700 Euro, allerdings dauert das Laden ewig – und das ist der Liebe nicht unbedingt zuträglich … 

Daten & Fakten

Skoda Enyaq iV Sportline 80x, 105 PS/77 kW

Maximalleistung: 265 PS/195 kW), Herstellerverbrauch: 17,4 – 23,0 kWh/100 km, Reichweite: 370 – 500 km; Preis Testmodell: 67.565,40 Euro (ab 56.190 Euro)

 

Der Frauen-Check

Flirtfaktor: Top! Der Enyaq wurde während der Testzeit immer und überall neugierig beäugt und ausschließlich mit „Daumen hoch“ bewertet.

Familienfreundlichkeit: Ein tolles Auto für die Familie (wenn man die für E-Autos typischen Einschränkungen in Kauf nimmt) – mit viel Platz für alle Insassen, durchdachten Ablagemöglichkeiten, induktivem Laden des Smartphones (was vor allem die Teenagertochter liebt) und sogar einem eigenen Regenschirmfach (inklusive Knirps) in der Fahrertür.

Shoppingtauglichkeit: Der Kofferraum hat eine sehr ordentliche Größe, zudem gibt es unter dem Laderaumboden ein praktisches Fach für die Ladekabel, so dass mehr Platz für die Frühlingseinkäufe bleibt (-;