Lifestyle | 03.08.2022
Den Lieblingskaffee auch im Urlaub genießen
Kaffee am Morgen vertreibt Kummer und Sorgen, so heißt es. Leider lässt im Urlaub das eine oder andere Heißgetränk aber oftmals zu wünschen übrig: Wässriger Kaffee in der Hotellobby, eine defekte Kaffeemaschine im AirBnB oder das teure und geschmacklose Heißgetränk vom menschenumzingelten Automaten am Campingplatz. Dazu kommt, dass wir vor allem auf Reisen bei der eigenen Zubereitung unseres „Lebenselixiers“ ziemlich eingeschränkt sind und der Traum vom perfekt gebrühten Genusserlebnis leider oft ein Traum bleiben muss. Aber es gibt Hoffnung für Kaffeeliebhaber: Wir haben bei J. Hornig nachgefragt – und der Barista Coffee Master Hannes Andexer hat uns verraten, wie man auch im Urlaub zum (heiß-)geliebten Getränk kommt.
Zubereitungstools to go: reisetauglich und easy
Italienischer Support: Die Mokkakanne
Großer Beliebtheit erfreut sich nach wie vor die klassische Mokkakanne. Einfach Wasserbehälter füllen, frisch gemahlenen Kaffee in den Metallfilter geben, zusammenschrauben und aufkochen lassen. Sie ist nicht nur einfach zu bedienen, sondern hat auch noch wenig Gewicht und braucht nicht viel Platz im Koffer. „Außerdem ist die Kanne sowohl für den Herd als auch für den Campingkocher perfekt geeignet“, erklärt Coffee-Master Andexer.

AeroPress für Filterkaffee
Wer die Filtermethode bevorzugt, findet laut dem Barista-Meister in der AeroPress eine treue Verbündete. Für diese Zubereitung setzt man den Filter ein und spült ihn nass durch. Danach wird dem Kolben ein Zylinder aufgesetzt und 16 Gramm frisch gemahlener Kaffee mittleren Mahlgrades eingefüllt. Dieser wird mit 200 ml heißem Wasser aufgefüllt und gleichmäßig umgerührt. Das heiße Wasser sollte dabei 90 Grad haben, um unerwünschte Bitterstoffe aus dem Kaffee zu lösen. Zu guter Letzt wird die AeroPress umgedreht, auf ein Gefäß aufgesetzt und der Kolben gleichmäßig nach unten gedrückt. Und et voilà – fertig ist der perfekte Kaffeegenuss!
French Press auch perfekt für Reisen
Die French Press ist nach wie vor eine populäre Zubereitungsmethode, und zwar nicht nur für Reisende. Auch hier gilt: Den Kaffee frisch und grob mahlen, in die mit heißem Wasser vorgewärmte Pressstempelkanne geben, mit heißem Wasser aufgießen, kurz umrühren und etwa zwei bis vier Minuten ziehen lassen. Am Schluss das Sieb langsam nach unten drücken und den Kaffee am besten sofort ausschenken, um ein Nachbrühen, das den Geschmack verändert, zu vermeiden. Das Besondere an der French Press: Auch Cold Brew kann damit zubereitet werden. Hierzu muss lediglich die Kaffeemenge erhöht und kaltes Wasser verwendet werden.
Espresso everywhere mit Nanopresso
Wer unterwegs nicht auf seinen geliebten Espresso verzichten möchte, sollte sich eine Nanopresso zulegen. Sie ist klein, handlich und funktioniert mit reiner Muskelkraft.
Die Zubereitung ist einfach: „Das frisch gemahlene Kaffeepulver wird in den Siebträger gefüllt und mit dem Dosierlöffel leicht festgedrückt. Danach kommt heißes Wasser in den Wassertank, die Nanopresso wird zusammengeschraubt, und schon wird gepumpt. Nach sechs bis zehn gleichmäßigen Pumpstößen ist der Espresso bereit zum Genießen“, so Hannes Andexer.
Worauf kommt es sonst noch an?
Stets das wichtigste Kriterium
Das absolute Must-have für jedes gelungene Heißgetränk ist stets die Verwendung von frisch gemahlenem Kaffee. Es lohnt sich also, in eine hochwertige Handkaffeemühle zu investieren. Hannes Andexer empfiehlt hier die Kaffeemühle von Hario und schwärmt von einem guten Preis-Leistungs-Verhältnis. „Der Ferrari unter den Kaffeemühlen ist aber wohl die von Comandante. Sie hat zwar ihren Preis, ist mit ihrer Präzision allerdings kaum zu überbieten“, meint der Coffee-Master. Auch eine gute Wasserqualität ist nicht zu unterschätzen. Hannes rät zu einem 5-Liter-Kanister destilliertem Wasser mit dem Mineralzusatz „Third Wave Water“.
Die richtige Lagerung
Der Kaffee sollte immer möglichst vor Wärme geschützt, luftdicht und trocken gelagert werden. Damit der Kaffee seine Aromen nicht so schnell verliert, ist ein stets frisch gemahlener Kaffee das A und O. Außerdem sollte auf eine hygienische Verwendung nicht vergessen werden: Auch auf Reisen darf ein regelmäßiges Reinigen der Zubereitsungstools nicht zu kurz kommen.
Kaffee ist Geschmackssache
Qualitativ hochwertigen Kaffee kann man nicht anhand ein paar aufgezählter Kriterien erkennen – es hängt natürlich sehr vom persönlichen Geschmack ab. Bei den rund 90 Anbaugebieten weltweit ist definitiv für jeden Gaumen etwas dabei. Die Röstung macht oft einen enormen Unterschied im Geschmack. Im Großen und Ganzen unterscheidet man zwischen Filter- und Espressoröstung. „Mein Tipp: Sucht auf den Verpackungen nach ‚schonende Langzeitröstung‘. Bei diesem schonenden Verfahren wird sich extraviel Zeit genommen, um das geschmackliche Potenzial der Bohnen vollkommen auszuschöpfen und die Ausbreitung unerwünschter Bitterstoffe zu vermeiden“, lässt uns Hannes wissen.
Kaffee ist und bleibt Geschmackssache – wir wünschen viel Spaß beim Ausprobieren und einen unvergesslichen Kaffeegenuss im Urlaub!

Über J. Hornig
Wir bei J. Hornig rösten nur hochwertigste Bohnen aus den besten Anbaugebieten der Welt – und das bereits seit 1912. Dabei sind es vor allem fünf Wörter, die uns antreiben: Wir sind die modernste Kaffeemarke. Diesen Leitsatz stets im Hinterkopf behaltend, haben wir uns und unser Lieblingsgetränk in den letzten hundert Jahren immer wieder neu erfunden. Eines haben wir bei J. Hornig jedoch bis jetzt beibehalten: Die Methode der schonenden Langzeitröstung. Dabei bekommt jede unserer Bohnen genau so viel Zeit, wie sie braucht, um den perfekten Geschmack zu entfalten.
Zeit, um sich zu entfalten, ist nicht nur für Kaffeebohnen von hoher Bedeutung. Es war unserer Meinung nach noch nie so wichtig wie heute, sich mal wieder bewusst Zeit zu nehmen: für die Menschen, die man liebt, für sich selbst und für Dinge, die einem Spaß machen. Aus diesem Grund haben wir uns bei J. Hornig eine wichtige Mission auferlegt: Wir wollen Menschen dabei unterstützen, ihre Zeit bewusster zu erleben.
Text: Elisabeth Buchegger
Quelle: J. Hornig