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Lifestyle | 17.02.2021

Alles in Ordnung?

Blogger und Promis schwören schon lange auf die Expertise von Ordnungsberatern. Jetzt ist der Trend auch bei uns angekommen. Wir haben Beraterin Anita Födinger-Meindl von „Befreit – Raum für Veränderung“ getroffen und ihr fünf Tipps gegen das Chaos im Eigenheim entlockt.

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© Karin Lohberger Photograph

Der Kleiderschrank gleicht einem Schlachtfeld, die Regale sind vollgestopft mit Dekoration und am Ablagetisch türmen sich die Prospekte: Seit fast einem Jahr verbringen wir alle die meiste Zeit zu Hause. Wer es bis jetzt noch nicht geschafft hat, für Ordnung zu sorgen, der sollte sich schleunigst ranmachen. Denn: „Ein entrümpelter Haushalt sorgt im Nu für mehr Lebensqualität“, weiß Anita Födinger-Meindl. Die gelernte Grafikdesignerin hat sich als Ordnungsberaterin vor wenigen Monaten ein zweites Standbein aufgebaut und hat sich als Teil des Netzwerks „Ordnungsberater Österreich“ gemeinsam mit ihrer Kollegin Andrea Auer auf den Raum Oberösterreich und Salzburg spezialisiert. Wir haben mit ihr über die „Dos and Don‘ts“ beim Aufräumen gesprochen. Hier die Tipps der Expertin: 

 

Viele Hände, schnelles Ende. Fakt ist: Die größte Hürde beim Aufräumen ist immer noch das Anfangen. Deshalb der erste Rat von Födinger-Meindl: Beim Aufräumen immer eine gute Freundin oder eine Ordnungsberaterin zur Hilfe holen. Zu zweit geht nicht nur alles schneller, es sorgt auch für den nötigen Antrieb. Um unnötigen Druck zu vermeiden, sollte man sich außerdem zu Beginn kleine Ziele, wie das Aufräumen einer Schublade, setzen. 

 

Aus Alt mach Neu. Damit das Aufräumen nicht wieder zur Anschaffungsfalle wird, empfiehlt die Ordnungsberaterin zudem, mit Produkten zu arbeiten, die bereits vorhanden sind. So eignen sich ausgediente Tupper-
boxen hervorragend als Schubladentrenner und alte Einmachgläser werden im Nu zum idealen Stauraum. 

 

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© Karin Lohberger Photography

Die Zeitkapsel. Wir alle kennen diesen einen Pullover im Schrank, den wir noch nie anhatten, uns aber auch nicht davon trennen können. Für all diese Dinge rät die Ordnungsberaterin zu einer sogenannten „Box auf Zeit“. Diese wird mit einem Ablaufdatum versehen und an einem Ort aufbewahrt, wo sie keinen Platz wegnimmt. Liegt die Box nach Ablauf der Zeit immer noch unberührt dort, kommt der Inhalt rigoros weg. Hier gilt es vor allem, auf die richtige Entsorgung zu achten. Während noch schöne Kleidungsstücke und Antiquitäten zu Secondhandshops oder Antiquitätengeschäften gebracht werden können, sollte der Rest sortiert und fachgerecht im umliegenden Altstoffsammelzentrum entsorgt werden. 

 

Feste Aufräum-Rituale schaffen.Ist das erste Chaos im Eigenheim beseitigt, gilt es, dranzubleiben. Und das schafft man laut Födinger-Meindl am besten mit festen Aufräum-Ritualen. Diese sollten immer zur gleichen Zeit und in der gleichen Reihenfolge wiederholt werden. So stellt sich nach und nach eine gewisse Routine ein und das große Chaos bleibt aus. 

 

Neues kommt, Altes geht. Damit sich künftig nicht mehr so viel ansammelt, sollte man sich laut Födinger-
Meindl vor jeder Anschaffung fragen: „Brauche ich das wirklich?“ Lautet die Antwort „Ja“, gilt es zunächst, Platz zu schaffen. Denn wann immer man sich beispielweise ein neues Kleidungsstück gönnt, sollten zwei bis drei Teile aus der Schublade verschwinden.

 

Für alle, die beim Ordnung schaffen Hilfe benötigen, steht Anita Födinger-Meindl gerne beratend und diskret zur Seite. Gegen das noch oftmals vorhandene Schamgefühl will sie Bewusstsein schaffen. „Letztendlich helfe ich Menschen dabei, ihren Hausstand zu organisieren und unterstütze sie dabei, sich von materiellem Ballast zu befreien“, so die Ordnungsberaterin aus Schörfling. Nach einem unverbindlichen und kostenlosen Erstgespräch geht es vor Ort an die Planung. Die Umsetzung wird gemeinsam oder auf Wunsch von der Ordnungsberaterin übernommen. 

 

www.befreit.at