Julia Wellek und Stefanie Grill: Die Chirurgie gefällt uns

Auf der Station der Herz-, Gefäß- und Thoraxchirurgie setzen die jungen Pflegekräfte gezielt ihre Talente ein, um den herausfordernden Arbeitsalltag zu meistern.

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© Klinikum Wels-Grieskirchen / Nik Fleischmann.

Der tägliche Umgang mit Menschen macht uns Spaß“, verraten die Pflegefachassistentinnen Julia Wellek und Stefanie Grill. „Und uns gefällt, dass wir in unserem Beruf eine hohe Verantwortung übernehmen dürfen.“

Ihre Station betreut Patienten der Herz-, Thorax- und Gefäßchirurgie, welche gemeinsam mit der gleichnamigen Abteilung des Kepler Universitätsklinikums das größte Referenzzentrum für Herzchirurgie in Österreich bildet.

Dort nehmen Julia Wellek und Stefanie Grill eine zentrale Rolle in der Patientenversorgung ein – zum Beispiel rund um eine OP.

Julia Wellek und Stefanie Grill lieben die Abwechslung

„Auf unserer Station wird es nie langweilig“, erzählen die beiden.  „Einerseits gibt es die geplanten Aufnahmen, da finden im Vorfeld der Operation das Anamnesegespräch, aber auch Untersuchungen und Vorbereitungen statt.

Außerplanmäßig kommt es auch immer wieder zu Notaufnahmen. Nach einem chirurgischen Eingriff sind zum Beispiel die Wunddokumentation sowie Verbandskontrolle und -wechsel wichtig.“

Die Arbeit in der Pflege ist abwechslungsreich, jeder Tag gestaltet sich anders. Das macht die Arbeit als Pflegefachassistenz interessant. „Viele aus meiner Familie arbeiten im Gesundheitsbereich. Auch wenn es oft herausfordernd ist, bereue ich es nicht, diesen Beruf gewählt zu haben“, sagt Julia Wellek.

Vielfältige Wege in die PFlege

Stefanie Grill lebt in Roßleithen, ihre Hobbys sind Snowboarden, ihr Hund und das Rote Kreuz. Nach Berufserfahrungen in der Gastronomie wechselte sie während der Pandemie in die zweijährige Ausbildung zur Pflegefachassistenz am Ausbildungszentrum Wels. Diese schloss sie im September 2023 ab, wie auch ihre Kollegin Julia Wellek, die in St. Marienkirchen an der Polsenz zu Hause ist.

Die Freizeit widmet Julia dem Tauchen, Reiten, Reisen und ihrem Hund. Bereits an der Fachschule Bergheim hat sie sich auf den Schwerpunkt „Gesundheit und soziale Berufe“ fokussiert. 

„Die folgenden zwei Jahre am Ausbildungszentrum waren schnell vorbei, die Lern-
inhalte geballt und intensiv – vor allem die Theorieblocks mit Anatomie, Physiologie und Medikamentenmanagement.“

Derzeit arbeiten die beiden Pflegefachassistentinnen in einem Teilzeitmodell mit 30 Wochenstunden. „Wir belegen nämlich zusätzlich ergänzende FH-Kurse zu Pflegewissenschaften und für den Englischnachweis Niveau B2, um ab September 2024 ins dritte Semester des Bachelorstudiums Gesundheits- und Krankenpflege einzusteigen.“ 

Unsere Tipps für die Jungen

Allen, die sich für einen Pflegeberuf interessieren, rät Stefanie: „Einfach einmal hineinschnuppern – ist es wirklich das Richtige für mich?

Man braucht ein Gespür für den Menschen, Empathie und Interesse für den menschlichen Körper.“ Julia ergänzt: „Am Klinikum werden Stellen für ein Ferialpraktikum angeboten, das ist eine gute Gelegenheit, den Krankenhausalltag hautnah zu erleben.“

www.klinikum-wegr.at

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